Hallo Leute!
Heute Nachmittag wurden ich und mein Teddybärchen mal wieder so richtig herausgefordert.
Ich war mit einer jüngeren Arbeitskollegin "Shoppen". Obwohl eigentlich ein Grauen für mich, mußte ich es notgedrungen tun, da ich dringend eine neue schwarze Jeans brauchte.
Natürlich - wie sollte es auch anders sein - meine Kollegin brauchte unbedingt neue Schuhe!
Sie trug ein Paar braune Leder-Reitstiefel (siehe Vergleichsbilder Unten), nach ihrer Aussage aber schon einige Jahre alt und "nicht mehr so schön". Eigentlich hätte schon allein diese Aussage mich kräftig in Wallung gebracht - doch diesmal blieb es verständlicherweise aus - die Kollegin hat "nur" Größe 38.
Nun ja, schließlich fand ich in einem A&V-Geschäft eine schöne schwarze Stretch-Jeans und sie in einem Schuhgeschäft endlich ein Paar knielange kamelbraune Wildleder-Reitstiefel, die sie in einer Tüte trug. An den Füßen wieder ihre Glattlederstiefel. Aha, dachte ich, die bleiben also auch noch Erhalten. Hier und da noch ein paar kosmetische Kleinigkeiten, und da mich die Kollegin zu sich nach Hause zum Kaffeetrinken einlud, noch etwas Kuchen gekauft, dann waren wir fertig.
Bei ihr angekommen, machten wir es uns in der Küche bequem. Sie stellte ihre Einkäufe auf einen Stuhl, ich packte den Kuchen aus. Währenddessen, da es ziemlich kühl war, heizte sie den Küchenherd an - schnell wurde es gemütlich. Ich betrachtete mir ihre neuen Stiefel und wollte sie natürlich auch mal Getragen sehen.
Sie streckte mir ihre Beine entgegen, ich zog ihr die Reitstiefel aus. Geile "ausgelatschte" Dinger. Wären sie in meiner Größe gewesen, hätte ich vermutlich mal wieder Überzeugungsarbeit leisten müssen ...
Ich stellte die Stiefel sorgsam neben meinen Stuhl und beobachtete nun die Anprobe und das "Schaulaufen" meiner Kollegin in ihren neuen Teilen, die perfekt zu Passen schienen. Na ja, nicht übel die Form, dachte ich, doch Wildleder und innen ein durchgehender Reißverschluß ließen bei mir keine übermäßige Begeisterung aufkommen.
Noch immer standen die weitaus reizvolleren Lederstiefel neben meinen Füßen, nur zu gern hätte ich sie mal anprobiert; doch zwecklos - viel zu Klein und die Kollegin wird sie ja ohnehin behalten wollen. Und, plötzlich griif sie einen Stiefel, zog ihn über den linken Arm, streichelte über die Schaftfalten und fragte mich auch noch, ob ich sie haben wolle! Mich begann es zu Kribbeln, doch ich verneinte dankend. Sie nahm den Stiefel wieder von ihrem Arm, rollte ihn zusammen, öffnete die Feuertür des Herdes und stopfte ihn hinein. Es kam, was kommen mußte - der heftige Feuersturm. ich mußte mich so Zusammenreißen, doch zum Glück war der Kaffee "durch" und wir konnten Essen. Zwischendurch kam noch der andere Stiefel in den Ofen, ich war mit meinem Kuchen beschäftigt. Ich rief meinen Mann an, er solle mich doch bitte mit dem Auto abholen. Gut, das würde etwa eine halbe Stunde dauern, bis er hier ist. Wir genossen den Kaffee und einige Zigarettchen, dann wurde es still im Herd. meine Kollegin stand auf und legte einige Holzscheite nach. Sie öffnete den Kohlenkasten des Herdes und holte mit energischem Schaftgriff einen schwarzen, neuwertigen Lederstiefel meines "Beuteschemas" heraus.
Oh. mein Gott - bitte bloß nicht! Der sah ziemlich reichlich aus!
"Die habe ich neulich von einer Nachbarin geschenkt bekommen, sind mir aber viel zu Groß." Sie klappte bereits den Schaft zusammen und griff nach dem Knopf der Feuertür. Ich winselte: "Um Himmels Willen - was ist das für eine Größe?" "39 1/2. Willst du die Haben?" Sie holte den Zweiten aus dem Kohlenkasten und reichte mir die halblangen Hosenstiefel. Ich probierte, sie passen; noch ein Wenig knapp in der Breite, aber das wird schon!
Ich merkte deutlich, wie es schon wieder Etwas feucht ...
Schnell aus die Teile und ab in ihre Einkaufstüte damit. Es klingelte - mein Mann. Na, nischt wie weg jetzt, ab nach Hause - und bitteschön: Hier sind die Stiefelchen!
Viel Spaß beim Sabbern!
Doch jetzt habe ich ein wahrlich großes Problem: Der Platz wird knapp! Ich kriege kein Regal mehr in meinen "Schuhschrank". Was nun? Ein Schuhzimmer ist bei vielen Frauen ja nichts Ungewöhnliches. Aber, ein Zweites? Ich glaube, jetzt wird´s wirklich krank ...
Ich bringe es nicht übers Herz, eine Bestandsbereinigung mittels Heizungsofen durchzuziehen.
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