Hallo JeansStiefler!
Oh, das ist schon so lange her, das war noch in meiner alten Wohnung und ich erinnere mich nur deshalb so gut daran, weil mich die elenden Pumps wirklich echt geärgert hatten. Ich habe ja schon einmal darüber geschrieben, daß es vorkommen kann, daß einige Schuhe/Stiefel verdammt nicht so brennen, wie man es eigentlich von ihnen erwartet. Oder, das Beispiel der Sperrmüll-Reitstiefel: Die Mädels vom Reiterhof packen die Dinger unter den Futterdämpferkessel, kein Problem! Mein Heizofen hätte sie auch beide gleichzeitig verarbeitet. Doch die hoffnungslos zu kleine Öffnung des Küchenherdes bei meiner BF hat ihnen letztlich das Leben gerettet.
Wie du weißt, lege ich mir immer einige passende Schuhe/Stiefel aus dem Brennmaterialbestand als Arbeitsschuhe beiseite, meist vorerst unaufgearbeitet, um sie bei verschiedenen Arbeiten oder Schlechtwetter nochmals zu Tragen.
Ende der Neunziger lagen im Sperrmüll Unmengen (wie später niemals mehr) an meist knielangen, schwarzen Stiefeln, mit rund 8 cm-Absätzen und Reißverschlüssen und dazu baugleiche, ebenfalls meist schwarze Stiefeletten (manche mit Pelzkragen). Solche habe ich im Winter notfalls auch "auf der Straße" unter der Hose abgetragen, um meine noch nicht so zahlreichen "wahren Schätzchen" nicht Schnee/Matsch auszusetzen. Dafür hatte ich ein extra Fach im Schuhregal, in das diese Altstiefel regelrecht hineingetopft waren. Manchmal lagen sie auch schon im Bad im Kohleneimer.
Meist hatten sie schon Mängel (abgelaufene Absätze, Lederrisse, durchgelaufene Sohlen), sodaß ich sie evtl. nur noch einige Tage zu Hause trug, und sie dann bedarfsweise, ohne besondere "Zeremonie", manchmal auch direkt vom Fuß, abends in den Badeofen wanderten.
Ob nun unbedingt Stiefel mit 20 oder 37°C besser brennen, sei dahingestellt, erfahrungsgemäß lassen sich aber warmweiche Stiefel besser wickeln, bevor man sie ins Feuerloch eines Herdes oder Badeofens steckt. Deshalb werden ja auch die "Brennschuhe" aus Erfahrung bei uns Allen direkt neben dem Ofen gelagert, dabei werden sie auch warm.
Also, wenn ich mich recht erinnere, richtige Bestandsstiefel von mir hätte ich mit deutlich "höherem Aufwand" eingeäschert, es können also nur fleckige und/oder verkratzte, ausgelatschte "Ruinen" gewesen sein und die brannten dann völlig verdient und ohne Reue!
Da ich keine Fußbodenheizung im Bad hatte, waren die Fliesen natürlich kalt und ich mußte mir zwangsläufig ein anderes Paar "Arbeitsschuhe" aus dem Regal holen. Ich nehme an, es waren ebenfalls wieder ein Paar lange braune oder schwarze "Standardstiefel" mit Reißverschluß.
Du kannst dir gern in deinem Kopfkino vorstellen, wie ihre Spitzen beim Knien vor dem warmen Ofen wegen meiner breiten Füße einknickten, da ist, insbesondere bei einigen Pumpspaaren, bis Heute deutlich zu sehen ...
Ja, und das Gefühl, wenn sich bei den Stiefeln die Reißverschlüsse ein letztes Mal öffneten, um kurz darauf gleich wieder zugezogen werden, damit sich die Schäfte leichter um die Fußteile wickeln lassen. Nachdem dann das erste "Röllchen" in der Glut platziert wurde, hielt ich gern das folgende Stiefelröllchen in den Händen und streichelte mich mit der herausstehenden Spitze, während ich dem ersten Stiefel beim Brennen zusah. Das gab immer grandiose "Erfolge"! Meist folgte mit dem nächsten Stiefel dann noch ein Zweiter, viel Heftigerer ...
Über diese temporären Arbeitsschuhe habe ich im Gegensatz zu meinem Sammelbestand niemals Buch geführt, ich kann also ihre Anzahl nur Schätzen/Hochrechnen. Ich habe in den knapp zehn Jahren dort täglich etwa drei Paar sonstige Schuhe und drei Paar Stiefel verheizt, vermutlich waren dann alle zwei bis drei Tage ein noch passendes Paar dabei.
Auch passende Pumps und Ballerinas habe ich meist noch einem "Testlauf" unterzogen und dabei beschlossen, ob sie sofort oder erst nach "restlosem" Abtragen verfeuert werden.
Liebe Grüße!
Also - die "Arbeitsstiefel" waren damals Alle etwa so, wie diese auf den Fotos, von denen ich Heute noch rund 20 Paar besitze.
szukajgoooc szukajgoaib szukajgodaa