Hallo Leute,
nicht selten kommen vor allem Stiefel zum Sperrmüll bzw. in die Mülltonne, die obwohl ausrangiert, immer noch ordentlich ausgestopft sind, damit sie keine Lagerungsfalten bekommen. Da sind sogar schonmal auch noch die Stiefelspanner drin.
Natürlich wird alles im Pressmüllauto "gut verdichtet" und da passt danach nicht mal mehr der kleine Fußzeh in den Schuh.
Dennoch meine ich immer wieder zu beobachten, dass ausgestopfte Schuhe eher "bessere Chancen" haben; - es sei denn, in Stiefeln stecken alte Dachlatten, Rohre und andere relativ stabile Abfälle drin. Doch auch dies ist in aller Regel nicht so "wirkungsvoll". Es kommt darauf an, was alles zusammen mit den Altschuhen in der Müllschüttung gleichzeitig landet, um gepresst zu werden. Ein gläsernes Aquarium, eine Vitrine, große Vierkanthölzer, ein Schrank aus Massivholz, oder auch sehr schlimm können sich Metallgestelle beim Presssen auf die Schuhe "auswirken".

Kommen also alte Matratzen und Kissen gleichzeitig ins Müllauto, steigen die "Überlebenschancen" deutlich. Doch wenn z. B. ein Paar Absatzschuhe oder Sneakers mit Airpads direkt vom Pressschild erfasst werden ....
Allerdings sind die verschiedenen Verdichtungsmechanismen genau genommen nur zu einem Zweck entwickelt worden: Um beim Abfall die "Luft rauszulassen"

Denn Luft zu transportieren kostet unnötig Geld.

So könnten beispielsweise Schrottautos auch völlig unbeschädigt in den Hochofen kommen, aber alleine diese Vostellung zeigt schon die Absurdität dessen. Oder wollt ihr eure alte Schrankwand an einem Stück auf der Mülldeponie anliefern? Eben.

Zum Schluss stellt euch mal das "Müllvolumen" von großen Overknees vor; - die reinste Platzverschwendung, denn werden sie durchgepresst, gewinnt man den Platz für nicht nur einen prall vollen Küchenmüllbeutel hinzu, den man auch mit zur Mülldeponie nehmen kann. Und natürlich werden die zusätzlichen Mülltüten auch noch gepresst.
Deshalb interessiert es weder die ehemalige Trägerin der Stiefel noch die Orangenen Engel, ob die Heels beim Verkippen des ganzen Drecks auf der Müllkippe noch dran sind und das edle Leder Schrammen hat und die Nähte aufgeplatzt sind.
So hart es klingen mag: Selbst bei den zu entsorgenden Lieblingsschuhen gilt für die Ex-Trägerin: Egal was mit ihren alten Lieblingen bei der Müllabfuhr "passiert" - Hauptsache so kostengünstig wie möglich den "Drecksjob" erledigen

Keine Gelegenheit für Sentimentalitäten

- oder manchmal doch
Gruß Jan66