Hallo Leute,
ein erster großer Höhepunkt des Threads „Special Order“ ist also geschehen und unter den „rissigen Umständen“ von Mutters Lackpixies haben wir alle, sogar auch die Mutter, wie ich meine, eine beinahe bestmögliche Lösung „miterleben“ können. Das freut mich sehr.
Zuallererst muss und will ich auch meinen wohlwollenden Respekt gegenüber Pointy-Girls Mutter zum Ausdruck bringen

Als Frau und erziehende Mutter hat sie klardenkend, unaufgeregt und mit einem warmen „Touch“ reagiert; oder sollte ich richtiger sagen agiert?!
Ich will auch voraus schicken, dass ich Pointy-Girls Mutter als Gastleserin nach Kenntnisnahme der sich entwickelnden Diskussion keinesfalls als Super-GAU betrachte. Im Gegenteil: Es wird langsam Zeit, sie als gewitztes, schlagfertiges, staunendes und vielleicht sogar mal aktives Mitglied hier in unserem Vernichterforum begrüßen zu dürfen
Meine Idee begründet sich aus der detaillierten Analyse des Argumentationsverlaufs:
Da ist zuerst die Mutter mit den üblichen Tochterproblemen: Schuhe überall! Wie wir später lesen können, denkt sie als Hausfrau, Erziehende, aber auch als (schuhinteressierte) Frau. Anfangs für sie nur eine Diskussion um Entsorgungsprobleme. Da sollte sich schnell ändern.
Ganz „beiläufig“ und dennoch ernsthaft, macht sie Pointy-Girl klar, dass sie endlich aufräumen will, aber schnell wird ihr klar, dass es „wieder mal“ um die Lackstiefeletten geht. Zuerst kommt ein trockenes „Nein!“ und „Kannste vergessen!“ à la „Ordre de Mufti“, aber die Mutter erkennt auch die Belange von ihrer Tochter als Frau. Da hat die Tochter doch noch etwas Aufklärung nötig. Warum eigentlich nicht, denn auch darüber müssen Frauen mal ihre Töchter aufklären:
Frauen sind gerissen und nicht blöde und eine erfahrene Frau hat mehr Taktiken entwickelt als eine jüngere Tochter. Daher der geradezu schon triumphierende Ton bezüglich der nicht vorhandenen „Verhandlungsmasse“. Gerade weil die Mutter völlig unaufgeregt und abgeklärt ihrer Tochter die Möglichkeit gegeben hat, ihre Schuhsammlung in Kartons verpackt auf dem Dachboden zu lagern und unterstrichen hat, dass sie (Pointy-Girl) ja auch schon eine erwachsene Person ist, hat sich die Mutter in eine unangreifbare Situation positioniert. Chapeau

Doch gleich danach wieder das Verdeutlichen von der Ernsthaftigkeit, im Hause aufzuräumen. Pointy-Girl war nun am Zug aber nur auf den ersten flüchtigen Blick in der Defensive.

Grins!
Doch Lisas Plan wirkte bei Pointy-Girls Mutter wie die Sprengladungen in einem Abrissgebäude: Zuerst der Knall der Detonationen, dann wenige Augenblicke der Eindruck, es hätte sich nichts getan, aber dann gerät das gesprengte Gebäude durch die Gravitation immer schneller werdend in Bewegung und Sekunden später nur noch eine Staubwolke. Was beim Abriss die Gravitation bewirkt, dass hat in jenem Keller die Einsicht der Mutter bewirkt, dass sie ihre Tochter nicht so einfach verständnislos stehen lassen kann.
Auch und gerade wohl begründete Erklärungen dienen ja erzieherischen Maßnahmen:
By the way: Wie von Lisa schon zuvor ähnlich vermutet, war der rote Koffer und dessen Inhalt der Auslöser für eine erneute und sozusagen „endgültige“ Beschäftigung deiner Mutter mit ihrer Vergangenheit.
Es ist voll verständlich, dass die Mutter bezüglich ihrer Lackpixies all’ die Jahre so dachte und handelte. Dazu muss man kein expliziter Frauenversteher sein. Die Details der Erinnerungen von Pointy-Girls Mutter möchte ich nicht kommentieren, aber ich zitiere Pointy-Girl: „Es war einfach unerwartet beeindruckend und zugleich liebevoll!“ Besonders das letzte Wort unterstreiche ich aus voller Überzeugung
Ich will es ganz klar ausdrücken: Hätte Lisas Taktik besser aufgehen können?! Die begehrten Lackpixies sind zwar in Rauch aufgegangen, aber die Bindung zwischen Tochter und Mutter hat sich noch verstärkt. Also ich genieße eine solche „Mädelsgeschichte“ mehr, als fliegende Fetzen und Zickenkrieg; obwohl das natürlich auch zumindest für Männer einen großen Unterhaltungswert haben kann.
Nun also wieder meine Idee, die nun vielleicht für Pointy-Girl sich gar nicht mehr so lächerlich anhören mag: Ihre Mutter sollte zumindest als mitlesendes und vielleicht sogar ab und an kommentierendes Mitglied diesen bemerkenswerten Thread ihrer Tochter begleiten

Wer weiß, vielleicht hat sie auch einmal an unsere Mitglieder eine „Special Order“, denn die heimische Mülltonne ist schmutzig und gewöhnlich und kreative Aktionen allemal besser. Wir sind nun alle Zeugen: Pointy-Girls Mutter hat wie alle Frauen ein Schuhherz!

Vielleicht auch betrachtet sie nur diese Aktion rund um „Special Order“ dann als gute Gelegenheit, dass endlich mal das Haus leer wird. Also als Hausfrau ist ihr dieses Vernichterforum vielleicht auch diesem Grunde sehr sympathisch.
Ich bin gespannt, wie es die anderen und vor allem Pointy-Girl sehen! Das dürfte erst ein Anfang in Pointy-Girls Hause, ja sogar Familie sein!
Ein wirklich großer betrachtens- und lesenswerter Thread; Pointy-Girl kann vorerst ihre Weltreise abhaken. Hier gibt es noch viel zu tun

Aber wer weiß: Vielleicht wartet dann ihre Mutter nur auf deren Abreise, damit sie uns Entsorgungsprofis ihre anderen alten Lieblinge hier in „Special Order“ anbieten kann und ihre Tochter nicht mit panischen Rettungsaktionen dazwischen funken kann.
Gruß Jan66
P. S.: Warum also nur eine „beinahe bestmögliche Lösung“? Na wo sind denn Pointy-Girls Fotos vom Aufbahren des Schuhkartons im Scheiterhaufen und des Flammenmeers, das diese emotionsgeladenen Stiefel aufzehrt? Eben!

Wenn ihre Mutter damals schon uns beigetreten wäre, hätten wir nun eine supergeile Fotoserie! Also wann kommt sie zu uns
