Nach laaanger Zeit der Versuch einer Fortsetzung. Wir erinnern uns, die sechs Mädels haben einen netten Tag auf der Müllhalde verbracht und unsere Protagonistin Laura, die einige Aufnahmerituale über sich ergehen lassen musste, ist ihrer Freundin Elvira emotional sehr viel näher gekommen. Dann kamen Nicole und Sandra von der Müllabfuhr und es gab ein leckeres Abendessen vom Grill:
Nachdem das Essen vorbei war und jeder seine Fettfinger an den ohnehin schmutzigen Kleidern abgeschmiert hatte, schlug Janine ein Spiel vor, das wohl der Grund war, warum sie vorhin so viele Sachen zusammengetragen und angezogen hatte: Sie hielt das große Messer, das sich gestern schon auf für Laura so anregende Weise durch den Kunststoff von Lauras Jacke und den Baumwollstoff ihrer Jeans gebohrt hatte, in die Höhe und erklärte das sie es nun reihum gehen lassen würde und jeder seinem Sitznachbarn ein Kleidungsstück „bearbeiten“ dürfe, diesem danach des Messer zu reichen hätte.
Außerdem sollte jede, die „dran“ war einen ordentlichen Schluck aus der von Petra mitgebrachten Spirituosenflasche nehmen. Alle Mädchen hatten für das Spiel nun eine Jeans (Janine: schwarzes, rundum abgewetztes Leder) , ein Oberteil (Laura, Elvira, Janine und Tanja Pullover, Petra ein Top, Anke ein T-Shirt), ihre Gummistiefel (Janine: Lederstiefel, passend zur schwarzen Lederhose) und Jacken (Laura und Tanja gelbe PVC-Jacken, Petra schwarzer Lackmantel mit nur noch einem halben Arm, Elvira rote PVC-Jacke, Anke zerfetzten Daunen-Anorak mit Kapuze und Janine nun die College-Jacke) an. Janine begann und trennte der links neben ihr sitzenden Petra den Rest ihres zweiten Ärmels vom Lackmantel ab; Petra ließ ihn dann sogleich genüßlich über den Flammen des Lagerfeuers zerschmelzen. Petra musste nun Anke bearbeiten, die noch immer recht nass von dem vor dem Abendessen durchgeführten Baderitual war und sich fest in ihre trocken gebliebene Winterjacke gekuschelt hatte. Sie zückte mit dem Feuerzeug nach Ankes Jacke, aber diese wich ängstlich zurück – wohl nicht ohne Grund, was, wenn das künstliche Material der Jacke Feuer gefangen hätte? Der Rest ihrer Sachen war zu nass und deswegen nicht brennbar. Petra stand also auf und legte ihren ärmellosen Mantel um Ankes Schultern, hielt wortlos ihr Feuerzeug an eine Ecke ihres Mantels, ließ ein großes Stück davon einfach wegschmelzen. Dabei achtete sie darauf, dass Anke und ihre Jacke kein Feuer fingen. Mehrere Minuten dauerte es und alle sahen fasziniert zu, wie sich der Mantel Stück für Stück in eine klebrige Masse verwandelte, als sich die Flamme langsam durch das Material fraß. Als sie Ankes Körper zu nahe kam, hörte Petra auf; die linke Seite des ärmellosen Mantels war nur noch hüft- statt knielang. Sie hielt den Mantel triumphierend in die Höhe und zog ihn wieder an.
Danach sollte Elvira Laura an die Wäsche. Sie zog ihr gefühlvoll die PVC-Jacke von den Schultern und begann, den Kragen ihres Pullovers ausgehend von dem heute Mittag dort entstandenen Loch, vom Rest des Kleidungsstücks zu trennen. Früher ungekannte Schübe der Erregung durchfluteten Laura, als Elviras Finger immer mal wieder Lauras Hals und Schultern berührten. Bald war der Kragen rundherum abgetrennt, der Pullover schloss nun mit einem großen, ausgefransten Rand ab, der neben dem Hals auch beide Schlüsselbeine sichtbar machte. Laura zog ihre Jacke wieder enger um den Oberkörper und vertraute den abgetrennten Bund dem Feuer an. Einerseits trauerte sie um ihren recht neuen, bis gestern blütenweißen Pullover mit dem Tigermotiv, das heute bereits unter braunem Schmutz und zahllosen Löchern nicht mehr zu erkennen war, andererseits war es ihr unbeschreiblich, was sie dabei fühlte, als wieder ein Stück ihrer Lieblingskleidung für immer vernichtet war.
Nachdem Anke halbwegs verschont worden war, war es nun ihre Aufgabe, bei Elvira etwas zu bearbeiten. Anke nahm den schon gut abgekühlten Rost vom Grill, der eine dicke, schwarze, noch nicht ganz hart gewordene Fettschicht an sich hatte und ohnehin einer Reinigung bedurft hätte. Mit dem Rost in der Hand setzte sie sich auf Elviras Unterschenkel und rieb den Rost auf Elviras Beinen, reinigte ihn an Elviras löchriger Jeans, die nun an den bereitsa recht schmutzigen Oberschenkeln immer mehr schwarze Fettstreifen abbekam. Noch nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis knüpfte sie die Kapuze von ihrer eigenen Jacke und wischte mit dem schon verfilzten Fellrand der Kapuze über den Rost, bis er ihr sauber genug erschien. Zufrieden stand sie auf und legte den Rost zur Seite; ihre Kapuze hielt sie über das Feuer und sah, wie das fettgetränkte Fell Feuer fing, dann der Rest der Kapuze zerschmolz und in Rauch und Flammen verschwand.

Vernichtungsideen aller Art sind gern gesehen und werden gern in die weitere Geschichte eingearbeitet.