Lieber Shoecutter,
Deine Frage ist wirklich gut.
An dieser Frage haben sind sicher sehr viele von uns verzweifelt.
"WIE" kann ich von einer Frau, der ich nicht vor den Kopf stoßen möchte, die ersehnten Schuhe bekommen?
Das Wichtige an dieser Frage ist der Nebensatz.
Einer "beliebigen" Frau kann ich sicher die dämlichsten Fragen stellen.
Ich kann mich vor ihr zum Deppen machen,
-einer bestimmten Frau, meiner Kollegin oder einer Freundin, NICHT!
Du musst ein passendes Argument bringen!
Was ich nun schildere hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Das trifft in meinem persönlichen Fall zu und hat exakt zwei mal geklappt.
"WIE" kann ich die Sache angehen?
Erstens: Ehrlichkeit. Sag Ihr, wer Du bist und was Du willst.
Das ist die höchste Form der Lösung.
Diese Lösung erfordert sehr viel Courage.
Wahrscheinlich klappt es auch nur in Ausnahmefällen.
Selbst habe ich es nur bei meiner (jetzigen) Ehefrau angewandt.
Der Erfolg ist in jeder Hinsicht ein Traum.
In vielen anderen Fällen führt es sicher ins Desaster.
Zweitens: Die richtige Taktik.
Die ungefährlichere Variante.
Suche Dir die Möglichkeit, sinnvoll an die Objekte der Begierde zu gelangen.
Finde ein Argument, warum DU Schuhe brauchst und es "zufällig" IHRE sind.
-"WIE?"
Das kommt auf Deine persönliche Stellung zu der anvisierten Frau an!
Dabei kommt es sicher immer stets auf das persönliche Verhältnis an.
Wie stehst Du zu der Frau?
Was hast Du mit ihr zu tun?
Wann triffst Du sie?
Bist Du Kollege oder gar Vorgesetzter?
Kennst Du sie nur zufällig?
Arbeitest Du in ihrer Nähe und kannst die Schuhe "mitgehen lassen"?
-"WANN?"
"If you let your hand run down her pants and it feels like feeding a horse, you know she's ready."
Kurz gesagt: Du musst den richtigen Zeitpunkt kennen.
Hat sie erst vor Kurzem ein neues Paar gekauft?
Sind ihre "alten" reif für die Tonne?
Hat sie neulich ihren Unmut über ein bestimmtes Paar geäußert?
Sollen "sie" weg?
Hat sie die "Alten" plötzlich nicht mehr an?
Das sind alles Fragen, die nicht pauschal beantwortet werden können.
Jeder muss erkennen, wann "seine" Zeit gekommen ist.
Da gilt es: beobachten. drängen. wollen!
Jan66 nannte es treffend: "antichambrieren".
So lange warten und reden, bis der Zugriff erfolgen kann.
-Erfahrung?
Bisher gelang es mir zwei mal, an die Objekte der Begierde zu kommen.
Das ist in - bewussten - dreißig Jahren Fetischismus erdenklich wenig.
Aber, wie der Römer sagte: "dum spiro spero". Daran halte ich mich.
Es hat sich jedenfalls gelohnt
Erfahrung Numero eins:
Die Kollegin trug circa drei Jahre ihre Puma Future Cats.
(Anmerkung: Ich bin ausgesprochener Sneaker Fan)
Auf einmal trug sie andere Schuhe als sonst.
Die Umstände ließen vermuten, dass sie ihre Schuhe entsorgt hat.
An ihrem Polterabend trug sie die begehrten Schuhe wieder.
Ich wollte diese Schuhe haben!!!
Ein einfacher Trick genügte dazu!
Erfahrung Numero zwo:
Eine weitere Kollegin, nicht "DAS" Geschoss, aber sehr nett, trug Chucks.
Die Schuhe waren hübsch anzuschauen und litten zunehmend unter dem Tragen.
Irgendwann trug sie sie nur noch zu niederen Arbeiten.
Sie ließ die Schuhe bei ihr im Büro stehen.
Ich wünschte mir oft, ich könnte sie an mich nehmen.
Neulich wagte ich einen Versuch:
TRAUEN!
Man muss sich was trauen!
In beiden Fällen fragte ich (natürlich erfunden):
"Für den Geburtstag einer Freundin wollen wir einen Gag machen.
Sie wünscht sich neue Schuhe (passende Art).
Statt neuer Schuhe wollen wir ihr einen Gutschein in der Form der gewünschten Schuhe schenken!"
Und jetzt, kein Witz:
Beide Frauen gaben mir, OHNE Rückfrage, ihre Schuhe.
Beide fanden es total witzig, dass ich das machen will.
Der ersten (Puma) gab ich was dafür.
Die zweite hat sich noch dafür entschuldigt, dass ihre Schuhe so verratzt sind
Klar, es war beides Mal eine Überwindung zu fragen, aber es hat sich definitiv gelohnt.
Für Dich Shoecutter, heißt das: Idee übernehmen, Trauen, Schuhe abgreifen

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Liebe Grüße, IvyMike.