Wurden nicht gerettet...

Mülltonnen und -container, Müllschlucker, Sperrmüll, Müllabfuhr, Müllpressen, Müllkippen, Müllverbrennung, Altkleidersammlung und Verschrottung.
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trashed45
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Wurden nicht gerettet...

Beitrag von trashed45 »

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Die Plateauclogs wurden in diesem Zustand nicht gerettet sondern gingen auf die Deponie. Wurden vielleicht nicht so optimal gelagert...
Stiletto
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von Stiletto »

Schade. Ich hätte sie gerne genommen :(
trashed45
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von trashed45 »

Du kommst leider 12 Jahre zu spät, die Bilder sind von 2000. Sie kamen zu der Zeit noch nicht ins MVA sondern noch auf die Deponie. Waren ja auch schon gut voorbereitet dafür....

Ich hatte noch ein anderes saubereres Paar in schwarz -extrem abgetragen, bei dem ist exakt die gleiche Sohle vor 2 Jahren nur vom anfassen sofort zu Staub zerfallen. Sie ist wie Pulver einfach zerbröselt. Die habe ich dann auch wegwerfen müssen.

Ich kann echte Sammler auch nur dafor warnen, Schuhe in Plastiktüten im Keller aufzubewahren. Das geht nicht lange gut... aber da werde ich nochmal näher drauf eingehen.
Jan66
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Gut vorbereitet!

Beitrag von Jan66 »

Hallo Leute,

das ist wirklich gut formuliert, denn diese Schuhe sehen haargenau so aus, als wenn sie von einer Mülldeponie aus dem Dreck gepuhlt worden wären. :mrgreen:

So sehen tatsächlich Schuhe von der Müllkippe aus, wenn sie aus einem Müllfahrzeug verkippt und gleich danach mit dem Müllverdichter in den Müllberg "eingebaut" werden. :mrgreen:

Gruß Jan66
Es lebe das Jagdfieber und der Spieltrieb!
Stiletto
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von Stiletto »

Jan, darum sind sie doch auch so geil!
Von den vielen Müllkippen Besuchen meiner Kindheit weiß ich genau wie sexy Schuhe in den verschiedenen Verfallsstadien aussehen. Es gab damals noch keine compactoren und so war die Zerstörung weniger Brutal.
Oft habe wir Kinder mit den verrotteten Heels gespielt, sie angezogen und im Müll herumgestöckelt, bis sie schließlich auseinanderfielen.

Die geilen Pumps an meinen Füßen wurden übrigens nach 5! Jahren aus einem Sumpf gezogen. Es wächst noch Moos drauf und das Pappegerüst der Sohlen ist verrottet. Das Leder allerdings ist ungemein zäh und verrottet erst nach zig Jahren.
Teiles Gefühl sie zu tragen (Pointy-Girl , was meinst Du?)

Bild

Hier findet ihr die Geschichte, wenn ich den Link posten darf (ansonsten bitte entfernen)

http://www.muddyhighheels.com/forum/vie ... =5&t=22052
Lisa
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Nur weiter so!

Beitrag von Lisa »

Hi Leute,

das ist ja eine unfassbare Story. :o 8-) Das sind wohl wirklich nicht nur die gleichen, sondern es ist dasselbe Paar. Diese sehr schönen Pumps wollen wohl niemals sterben. Na ich hätte jedenfalls nix dagegen, wenn auch die meisten meiner Schuhe ewig leben würden. ;) :lol:

Ich habe ebenfalls nichts dagegen, dass hier in unserem Vernichterforum "passende" ;) Links gesetzt werden! Es ist sogar ausdrücklich gewünscht :!: Unser Vernichterforum steht auch im freundlichen Kontakt mit dem dortigen Admin Wetshoe. In dessen Forum findet man auch einige Links unseres Vernichterforums. Ich war übrigens noch nie eine Gloalisierungsgegnerin :!: ;) 8-)

Übrigens kann auch ich dieses tolle, abwechslungsreiche Forum empfehlen: http://wethighheels.com/forum/viewforum.php?f=1

Geile Grüße Lisa
Mein Gesicht ist süß und lieb, aber ich kann gnadenlos und versaut sein wie 'ne dreckige Mülltonne!
Stiletto
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von Stiletto »

Hi Lisa,

Ja, genau. Es sind eben diese Schuhe.
Einer meiner Zombieheels, die ich einfach nicht sterben lasse :-))

ich bin in dem US Forum schon über 10 Jahre global aktiv.
Die Pumps stammen von einem Freund aus England, der sie vor fünf Jahren in den Sumpf geworfen hat.
Zusammen mit diesen hier:

http://muddyhighheels.com/forum/viewtop ... =1&t=22076

Er hat mir beide Paare so wie sie waren (voller Dreck und verrotteter Blätter) geschickt und ich habe die vom Sumpf halb verdauten Heels soweit aufbereitet, dass sie zumindest nicht vom Fuß fallen :-)
Äußerlich sehen sie ja noch passabel aus, aber die Pappsohlen zwischen der Laufsohle und der Innensohle haben in etwa die Konsistenz von Torf. Jetzt wo sie trocken sind, kann ich sogar mit ihnen laufen, hüte mich aber (noch) davor die Absätze allzu stark zu belasten. Wenn man solche Humusschuhe komplett wiederbeleben will, muss man eben diese "Torfschicht" mit Epoxy Harz durchsetzen.

LG

Stiletto alias "Flu"
trashed45
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von trashed45 »

Das das Leder noch so gut ist wundert mich eigentlich.

@ Stiletto: Cooles Spielchen habt Ihr da am laufen - gefällt mir. Es passiert halt was, statt das sie nur in der Ecke rumliegen. Ich habe noch Fotos von falsch gelagerten Exemplaren, die im Keller irgendwann anfingen zu schimmeln. Die sind auch vor 10 Jahren weggekommen, wenn Interesse besteht poste ich hier trotzdem nochmal ein paar Bilder. Also Stockflecken und muffiger Geruch ok, aber bei echtem Schimmelbefall hilft nix mehr.

Ein Paar mit Stockflecken habe ich mal gerettet, indem ich sie 1 Woche in eine dichte Tüte mit Essigessenz gepackt habe und danach nochmal 1 Woche mit ein Spiritusdämpfen. Das hat geholfen, nicht nur beim Geruch, sondern vor allem war Schluß mit weiterschimmelm. Ich kann seitdem nur jedem empfehlen seine Trittchen-Sammlung in luftdurchlässigen Pappkartons zu lagern, niemals in Tüten.

- Leider bekommt man den Schimmel-Geruch nicht mehr ganz 100%ig weg. Oder hat hier noch einer Tipps für sowas?

- Was mich nochmal interessieren würde wäre ein Versuch in luftdicht verschweißten Vakuum-Tüten.
Stiletto
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von Stiletto »

Hi Trashed45

Ja, Leder ist ganz schön hartnäckig.
Das liegt an den Gerbsäuren und am Kollagen.
Leder überlebt in der Deponie etwa 50 Jahre. Da waren die fünf Jahre im Sumpf für das Leder der Stilettos eher "Peanuts".
Schau mal hier:
http://www.greenlivingtips.com/articles ... rates.html
Erstaunlich ist jedoch das Moos, das sich auf Teufel komm heraus nicht von seiner Mahlzeit vertreiben lässt. Also bleibt es an den Schuhen und kann weiter vom Leder naschen. Immer wenn ich das Leder mit Lotion anfeuchte, um die Schuhe tragbar zu machen, blüht auch das Moos wieder auf. Muss wohl so sein :-)
Leder wird, wenn es nass gelagert wird und wie im Fall der sexy Stilettos mehrfach nass und wieder trocken geworden ist leicht hart und brüchig. Die erste Aktion nach der Exhumierung war also den noch nassen, oder wieder in Wasser getränkten Schuh mit Spezial Lotion zu tränken und dann unter immer wiederkehrender Behandlung langsam! zu trocknen. Kurz bevor das Leder dann eine konstante Restfeuchte erreicht hat wird der Schuh mit Ballistol (Rizinussöl) behandelt und später wird das Leder dann mit Melkfett versiegelt. Tödlich wäre es, den Schuh im trockenen Zustand mit Schuhchreme einzureiben. Das Leder würde sofort an der Oberfläche brechen und die Risse würden sich tief in das Leder erweitern.
Abschließend reibt man sich die Füße gut mit Melkfett ein und schlüpft vorsichtig immer weiter in den Schuh. Es ist so geil zu spüren, wie das wiederbelebte Leder sich unter dem Einfluß der Körperwärme langsam an den Fuß anschmiegt und immer weicher wird. *Hmmmm!*
Problematischer als das Leder sind der Klebstoff, die Gelenkfeder und die tragende Pappkonstruktion der Brandsohle.
Selbst wenn der Moderne Kleber hält verrottet doch die Pappe der Brandsohle recht schnell und bekommt eine torfige Konsistenz. Das zwischen Decksohle und Laufsohle eingedrungene Wasser lässt die Brandsohle aufquellen, die metallerne Gelenkfeder verrostet in diesem "Schwamm" sehr schnell.
Ich habe damals tolle Stöckelschuhe gefunden, die auf den ersten Blick unbeschädigt erschienen, bei denen aber Brandsohle und Gelenkfeder vollständig weggerottet waren und der Schuh als schlabbriges Etwas nur noch aus dem Oberleder und der Laufsohle bestand. Man kann sogar solchermaßen verrottete Schuhe wieder hinbekommen. Ob sich so etwas lohnt, lasse ich im Zweifelsfall immer meine "Wünschelrute" entscheiden ;-)
Die Stilettos aus dem Sumpf sind nach gründlichem Austrocknen der Brandsohlen leidlich stabil. Deutlich kann man an den Schuhen jedoch erkennen, dass die Brandsohlen gut 50% dicker geworden sind, was bedeutet, dass der Zersetzungsprozess und die Vertorfung bereits unbramherzig von den Schuhen Besitz ergriffen haben. Auch zeigen rostrote Verfärbungen, dass die Gelenkfedern bereits die typischen Eisenoxid Verkrustungen aufweisen. in Diesem Stadium sind die Brandsohlen in der Regel bereits von Kleinorganismen (Friede ihrer Seele :-) durchdrungen.
Die Schuhe sind also nur noch eingeschränkt zum Laufen geeignet. Ich bin mit den Riemchenheels heute das erste Mal ein paar Schritte vorwiegend auf den Spitzen gegangen und sie waren einigermaßen stabil.
Will man solche halb verdauten Schuhe wieder alltagstauglich machen, so muss man die Brandsohlen mit Hilfe von Epoxy Harz rekonstruieren und möglichst die Gelenkfedern ersetzen.

Thema Schimmel:
Man mischt handelsübliche, transparente Essig-Essenz-Lösung (25%ige Essigsäure) mit der gleichen Menge Wasser. Damit werden nicht nur die Lederoberflächen, sondern auch alle anderen Flächen abgewischt. Der saure pH-Wert des Essigs entzieht dem Schimmel die Lebensgrundlage. Das ist wichtig, da man mit der Reinigung alleine niemals alle Sporen wirklich entfernt.
Bei nur kurzzeitig falscher Lagerung sollte diese Maßnahme auch den Geruch des Schimmels mit entfernen.
Essig-Essenz ist ein ideales Produkt. Leder sind nach der Gerbung sauer eingestellt. Mit der Zeit verschiebt sich der pH-Wert, und das Leder wird dadurch sogar etwas instabiler. Die Korrektur des pH-Wertes ist daher sogar eine typische, empfohlene Maßnahme bei älteren Ledern. Somit pflegt man das Leder sogar noch zusätzlich, wenn man mit Essig-Essenz den Schimmelsporen zu Leibe rückt.
LG

Stiletto
trashed45
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von trashed45 »

Du hast Ahnung, das merkt man. Mit "Shoe-Recycling" kenne ich mich auch aus und habe ich auch eine Zeit lang praktiziert, allerdings habe ich da noch alleine gewohnt und hatte mehr Zeit, als heute.

Mit Kövulfix, Köraplast, Heißkleber, Gummi und Leder von Opfertretern, Moosgummi, Pappe, Schraubstock, Nadel und Faden und den üblichen Leder Aufputschern kommt man auch ohne Schusterwerkstatt sehr weit. Man kann Modelle bauen, die es nicht zu kaufen gibt. Aber es ist eben sehr aufwendig.

Die Pappe statt einer echten Brandsohle ist heute ja ein echtes Problem geworden, oder (für gerade uns) auch nicht, denn dann würden lange nicht soviele Treter im Müll landen. Die häufig lose, gebrochene oder abgerostete Stahlfeder ist gerade an Absatzschuhen ein Frevel an der Umwelt. Wieviele lose Absätze sind sinnlos, wären die Federn mit nur einem einzigen Pinselstrich Lack, oder Zink oder sonstigem Korrosionsschutz überzogen? Aber so setzt ihnen das salzig-feuchte Klima immens schnell zu.

Die "Boot sole: 50-80 years" wird ja in deiner Tabelle als ziemlich langlebig beschreiben. Aber eben auch hier gibt es ganz große Unterschiede bei der Materialwahl. Echtes Gummi ist nur unter ganz teuren Schuhen und hält fast ewig, ist kaum abzulatschen und widersteht auch jeder Zigarette, wenn sie normal ausgetreten wird (auch im Sommer auf aufgeheiztem Asphalt). Aber die meisten Schuhsohlen sind ja aus Kunststoff und da entscheided eben die Mischung. Ich glaube, das Leder ist meist nicht so haltbar - weil eben ein Naturprodukt. Landen sie im Salzwasser, bleibt oft nur die Sohle über (kennt Mann vom Strandgut).

Ist ein interessantes Thema. Kennst Du noch mehr Links dazu? Wie sehen jetzt wohl Schuhe aus, die vor 30 Jahren weggeworfen wurden (1982)?

Nachtrag: Epoxydharz wird meiner Meinung nach in Pappe getränkt steinhart und wird beim Laufen brechen....
Stiletto
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von Stiletto »

Oh, jemand der sich auskennt und jemand mit dem man vielleicht konstruktiv streiten kann.
Wie schön!

Ja, Du scheinst auch Kenner der Materie zu sein. Das Wort "Kövulfix" nimmt kein Laie so schnell in den Mund, auch nicht der, der unter "Dreibein" ein Fotostativ vermutet.

So, jetzt zum Thema :-)

Die Tatsache, dass man oft nur Sohlen am Strand findet, hängt nicht damit zusammen, dass das Leder verrottet ist.
Im Gegenteil, Leder ist in Salzwasser enorm beständig. Diese Lederschuhe wurde nach 72 Jahren vom Grund des Meeres aus der Titanic geborgen:

Bild

Sehen doch gut aus, oder?

Wie die Schuhe nach unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Einflüssen aussehen kannst Du sehr gut bei Flickr recherchieren.
Meine Bildersammlung der "Lost Soles" umfasst momentan 12.572 Bilder von weggeworfenen Damenschuhen und ist 6 GB groß (gegen Zusendung einer entsprechend großen Speicherkarte / Stick auch gerne für euch).

Epoxy ist ein geiles Zeug, ich bin schon ganz lull und lall... (frei nach Spliff)
Ja, es geht.
Ich nutze Epoxy in Verbindung mit den torfigen Resten der Brandsohle und modelliere damit die beschädigten Stellen aus. Natürlich nicht im flexiblen Bereich ;-)
Und hier noch eine kleine Einlassung zum Thema "brechen". Ja, ich weiß, die Matrix besteht nicht aus Brandsohlentorf, sondern aus Carbonfasern.

Bild

Bild

Bild

Bild

Die Füße gehören nicht meinem Schatz, denn sie bekommt die Schuhe erst noch zum Geburtstag.
Es wurden nur 250 Stück von den Sandaletten hergestellt, von Spezialisten für den Flugzeugleichtbau.
Die Füße von meinem Schatz sehen so aus:

Bild
Schuhe: Souliers ADIGE Paris, Anfang 80er, 12 cm Absätze aus Ganzmetall, Gr. 38,5 EU.

Insgesamt besitzen wir über 2.000 Paar Schuhe, von denen etwa 200 (Damenschuhe) mir passen :shock:

LG

Stiletto
trashed45
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von trashed45 »

Ich bin wirklich platt! :shock:

- Wie lagerst Du 2000 Paar?
- Wie 200?

- Carbon wäre mir schon fast zu heftig. Weil es alles aushält - bis auf große Hitze, glaube ich (aufgepasst in der Uni?). Aber damit kann man natürlich atemberaubende Schuhmodelle basteln. Die Tunerszene klatscht sich das ja gern als Blender aufs Armaturenbrett, warum nicht auch als hochfestes Fußbett?

Wobei: Ich sammle nur fertige Schuhe, an denen man wirklich sieht WAS GING.

Auf diesem Niveau können wir gerne streiten.

Nachtrag: Übrigens, ich liebe Spliff, eine der besten deutschen Rockgruppen... und an den Bildern hätte ich selbstverständlich Interesse.... :D

Nachtrag 2: Dann ist es wohl der Kleber, der das Salzwasser scheut und Leder und Kunststoff trennt. Ich hatte mal die Idee ein Paar mittels Seil an einer Boje im Wasser zu versenken und nach 3-4 Jahren wieder an der Stelle zu tauchen und das Ergebnis zu lüften... habe ich aber nie gemacht. Dafür aber andere Dinge....
Pointy-Girl
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Re: Wurden nicht gerettet...

Beitrag von Pointy-Girl »

Hi Stiletto,

ich bin sehr beeindruckt von deiner kolossalen Zahl an Schuhen. Da sehe ich einen professionellen Sammler und kompetenten Konservierungsexperten. Ich finde dieses Thema hochinteresssnt. Gerade für die richtige Behandlung meiner Pumps aus den 50/60iger Jahren ist dein Vortrag eine unschätzbare Bereicherung. Vielen Dank.

Mit allerherzlichsten Grüßen

Pointy-Girl


P.S. Ob ich die "Moorleichen" noch mal tragen würde, kann ich aus heutiger Sicht noch nicht sagen. Vielleicht sollte ich es einmal ausprobieren.
Wheels no Heels!
trashed45
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Tipp für Kunststoffe u. Gummi?

Beitrag von trashed45 »

Hallo Siletto,
hast Du auch so tolle Reanimations-Tipps für Gummi und Kunststoffe? Ich habe mal gehört, dass man Gummi und bestimmte Kunststoffarten mit mit Sonnencreme pflegen soll, gerade Dinge die im Sommer draußen genuzt werden (kam aus der Oldtimer Branche). Das schützt nicht nur vor Sonne, sondern angeblich auch vor Ozon und dient als Weichmacher-Refresh.

Stimmt das?

Dann gibt es noch den alten Trick mit Glycerin als nährendem Saft für Gummi. Ich habe mal etwas experimentiert: Glycerin zieht nur in ganz wenige Materialien ein, bei Vaseline als Pflegemittel hatte subjektiv ich mehr Erfolg. Ich vermute, das man mit Vaseline viele, weiche Kunststoffe, die leicht versprödet sind wieder zumindest oberflächlich pflegen kann.

Beispiel im Foto:
Vaseline zieht ein - Glycerin nicht, sondern perlt ab, ist wohl kein hoher Gummianteil drin
P1000860x.JPG
Abgesehen davon kann man natürlich mit beiden Pflegemitteln sehr viel Spass haben! :D

Kennst Du dich da auch aus?
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