ich finde mein eigenes Verhalten psychologisch hochhinteressant und wüsste gern was dahintersteckt. Leider habe ich - auch im Internet - bisher keine logischen dazu Erklärungen gefunden. Ich denke mal, das geht vielen hier so.
Ich bin "Trashed-Schuh"-Liebhaber seit ich 6 Jahre alt bin - bzw. mich erinnern kann dies zu sein. Ich habe bisher in meinem Leben diesbezüglich auch schon einiges ausprobiert, bin aber wie viele gesellschaftlich recht solide, was nichtpopuläre Tabus angeht und habe mich daher selten "gehen" lassen.
Lese hier seit zwei Monten mit und möchte mich dauerhaft austauschen. Sammle nur EXTREM getragene Damenschuhe und versuche sie vor einer normalen Entsorgung zu retten. Normalerweise mache ich nur Fotos, und hüte sie als Liebhaber, aber das gelingt auch mir nicht immer.

Was erstmal langweilig klingt.... aber mit dem Ziel einhergeht, dass sie in meiner Wunschvorstellung irgendwann einfach mal eine Woche, einen Monat oder noch besser ein Jahr von irgendjemand femininem Wesen im Alltag weitergetragen werden, bis sie auseinanderfallen. Ab da wünsche ich mir ein zurückkommen, um wieder gerettet zu werden. Ein frommer Wunsch, der sich bisher nur mit Partnerinnen realisieren ließ, die Schuhe bis zum echten Ende tragen. Hier in Luxus-Deutschland fast unmöglich.
In meiner Kindheit wurden Sandalen noch an Geschwister weitervererbt. Und da ging dann nach der zweiten 2.000 km Marschroute der Schwester im wahrsten Sinne des Wortes schon nach einem halben Jahr meistens gar nichts mehr. Solch echt abgelaufene Absätze habe ich bis heute kaum wieder gesehen. Die Dame des Hauses entschied dann nach dem Sommer immer ganz schnell, wann sie gehen mussten. Damals hatten die Tonnen übrigens noch keine Räder und waren kleiner. Das war ein Vorteil... total geil.
Meine psychologische Traumvorstellung: Fast völlig fertige Schuhe werden über die Müllabfuhr entsorgt, und kurz vor dem Exodus (leider meist MVA) nach dem Gang durch das Abfallwesen wieder gerettet - und danach angedetscht nochmal richtig ein paar Monate weitergetragen. Und dann gleich nochmal. Finde ich total erotisch. Das war bis vor ein paar Jahren ja noch möglich, aber jetzt muss man den Müllmann oder MVA-Betriebsleiter schon kennen, sonst sind sie weg und steigen in Rauch auf.
Manchmal spiele ich auch mit Entsorgungs-Situationen, um einen Kick zu bekommen. Es wird mir dann einfach zuviel und ich entsorge Schuhe nach Schicksaal, lege sie auf Schotter-Parkplätze, an stark befahrene Borsteine oder in Semibiotope, wo sie verrotten und ich nach 12 Monaten gucken kann, was bisher geschah. Gezündelt habe ich noch nie, weil dazu einfach keine unanauffällige Gelegenheit da ist, und es danach kein Weitermachen gibt. Mein Besuch in einer MVA am Besuchertag half da auch nicht weiter: Es ist einfach toooo... much für zart beseitete Liebhaber weiblicher Fußbekleidung. Sollte man sich als halbwegs gebildeter Bürger aber in jedem Fall mal antun. Da landen dann die Dinge des Alltags... wird einem dann beim nächsten Supermarktbesuch wieder siedend heiß bewusst.
Außerdem finde ich es irgendwie nicht fair (unschönes, unsichtbares Ende) und es geht viel zu schnell. Aber auch dieser Prozess interessiert mich doch irgendwie brennend. Z.B. die Pyrolyse. http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrolyse
Was passiert da mit meinen Schuhen dann genau? Ist das im Einsatz? Ich würds gerne mal sehen / erklärt bekommen.
Zwei perfide Ideen - wie es langsam gehen könnte - habe ich mal aufgekrizelt: Man braucht dazu 1 oder 2 Teelichter: Im zweiten Bildchen, muss die Dame den Schuh für eine Zeit lang noch nichtmal ausziehen, sondern kanns wahrscheinlich ein bis zwei Minuten so genießen - aber Vorsicht, keiner will hier Brandblasen sehen...